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'Neues aus der Blasenersatzchirurgie': Professor Gerharz referiert beim Abschied von Professor Ulshöfer

ERFURT, 4. September 2010. Anläßlich der Verabschiedung seines Lehrers, Professor Dr. Berthold Ulshöfer, hielt Herr Professor Gerharz, Urologie an der Paulskiche, Frankfurt, neben weiteren namhaften Experten auf dem Gebiet urologischer Krebserkrankungen einen ‚State-of-the-Art'-Vortrag zum Thema Harnableitung. Muß die Harnblase bei Patienten mit einem in die Blasenmuskulatur hineinwachsenden Tumor komplett entfernt werden, gibt es drei Möglichkeiten die Blase zu ersetzen.

Die seit den 50er Jahren unverändert weltweit am häufigsten angewandte Methode ist das sogenannte Konduit: Hier ist der Patient permanent auf einen Urinauffangbeutel angewiesen. Bei den beiden Alternativen wird aus Darm ein blasenähnliches Reservoir geformt, das entweder mit dem Nabeltrichter oder – an ursprünglicher Stelle- mit dem Harnröhrenstumpf verbunden wird. Erfreulicherweise gehen alle Verfahren für die Patienten mit einer hohen Lebensqualität einher. Die Entscheidung, welche Variante im Einzelfall um Tragen kommt, fällen Arzt, Patient und deren Angehörige nach einem ausführlichen Aufklärungsgespräch gemeinsam. Wichtig bei allen Formen des Blasenersatzes ist die Auswahl der richtigen Methode, ein erfahrener Operateur und die sorgfältige, lebenslängliche Nachsorge durch den Urologen.