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Ardelt und Gerharz: Kontinente Harnableitung (Pouch) ist im operativen Spektrum unverzichtbar

FREIBURG-LONDON-FRANKFURT, im Juni 2011. Ist keine funktionstüchtige Harnblase vorhanden, wird sie im Laufe des Lebens zerstört oder muss sie wegen eines bösartigen, in die Tiefe der Blasenmuskulatur hineinwachsenden Tumors entfernt werden, stellt sich die Frage, wie das Organ ersetzt wird. Heute stehen im Wesentlichen drei operative Alternativen als Blasenersatz zur Verfügung.

Entweder wird ein sogenanntes Ileum-Konduit konstruiert (nasse/inkontinente Harnableitung), eine Ersatzblase an der ursprünglichen Stelle im kleinen Becken (Entleerung auf natürlichem Weg unter Einsatz der Bauchpresse und Entspannung des Beckenbodens) oder aber ein 'Pouch', der über einen Ventilmechanismus aus körpereigenem Material (z.B. dem Wurmfortsatz) an den Nabeltrcihter angeschlossen und mit einem Katheter entleert wird. Die letztgenannte Variante wird ‚kontinente kutane Harnableitung' genannt. Dr. Peter Ardelt, Universität Freiburg, und Professor Dr. Elmar Gerharz, Urologie an der Paulskirche, Frankfurt, haben gemeinsam mit weiteren international renommierten Experten der Universitäten in London und Würzburg in einer umfangreichen Untersuchung alle Aufsätze zu diesem Thema analysiert und in ihrer wissenschaftlichen Qualität bewertet. Die Autoren kommen zu dem Schluß, daß die Operationstechnik in bestimmten Situation hervorragende Ergebnisse liefert.