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Forschungsprojekt zur Fatigue von der Ethikkommission gebilligt: Urogate-Praxen legen Studie auf
FRANKFURT, im Januar 2013. Unter der Anleitung von Professor Bickeböller, Urologie an der Paulskirche, werden in den Urogate-Praxen Prostatakarzinompatienten eingeladen, Fragebogen zur Fatigue und zur Lebensqualität auszufüllen. Die Bezeichnung Fatigue (französisch für Müdigkeit, übersetzt Erschöpfung) wird in der Medizin in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet. Fatigue ist ein Symptom, das verschiedene chronische Erkrankungen begleitet; es kann aber nach heutiger internationaler Auffassung auch eine selbstständige Krankheit darstellen.
Das Zustandekommen des Fatigue-Syndroms bei Krebserkrankungen ist bislang nicht eindeutig geklärt. Es wird davon ausgegangen, daß viele Faktoren gemeinsam (multifaktoriell) eine Rolle spielen, bei Krebskranken beispielsweise auch psychische Faktoren, Blutbildveränderungen und Ernährungseinflüsse. Bei Tumorpatienten kann die Fatigue durch die Erkrankung selbst oder im Zusammenhang mit einer Chemotherapie oder Bestrahlung ausgelöst werden. Die Erschöpfung kann Wochen bis Monate über die Behandlung hinaus anhalten und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Typische Merkmale sind eine anhaltende Schwäche und Abgeschlagenheit trotz ausreichender Schlafphasen, eine Überforderung bereits bei geringen Belastungen und eine deutliche Aktivitätsabnahme im privaten und beruflichen Umfeld.