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Die Professoren Weißbach und Gerharz diskutieren in Berlin die aktuelle Therapie des frühen Prostatakarzinoms

BERLIN, im März 2014. Vom 28. bis zum 30. März bildeten sich in Berlin Urologen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unter anderem auf dem Gebiet der Sexualmedizin und des Prostatakarzinoms weiter. Am Eröffnungsabend erörterte der Regensburger Neurologe und Psychiater Volker Busch in einem brillanten Vortag zum Thema ‚Das sexuelle Gehirn' die neurobiologischen Grundlagen der Liebe.

An den folgenden Tagen hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, mit hochkarätigen Experten sexuelle Funktionsstörungen von Mann und Frau, Haut- und Geschlechtserkrankungen und aktuelle Trends in der Männergesundheit zu diskutieren. Unter dem Titel ‚Früherkanntes Prostatakarzinom – Was nun?' legte der für seine kritischen Anmerkungen bekannte Urologe Professor Lothar Weißbach, ehemaliger Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft und Mitautor der Behandlungsleitlinien zum Prostatakrebs, seine nicht unumstrittenen Auffassungen zu diesem wichtigen Thema dar.

Zur anschließenden Podiumsdiskussion hatte der Veranstalter die Professoren Gerharz, UROGATE Frankfurt, und Pummer, Vorstand der Universitätsklinik für Urologie in Graz, und Herrn Dr. Schäfer aus Bonn eingeladen. Gerharz stellte die von ihm in Anlehnung an die Kennedy/McNamara-Doktrin ‚flexible response' genannte UROGATE-Strategie dar, fern von starren Automatismen mit jedem Patienten eine individuelle Lösung zu erarbeiten. Bei der Gelegenheit zitierte er den Begründer der Evidence Based Medicine, David Sackett, der eine Berücksichtigung der Eigenarten und Wünsche der Patienten für einen wesentlichen Teil der Expertise hält.

Alle Urologen waren sich einig, daß die sogenannte ‚active surveillance', also eine engmaschige Überwachung bei Tumoren mit günstigen Eigenschaften in ausgewählten Fällen sinnvoll sein kann. Ergänzt wurden die Vorträge durch Workshops zu den Themen empathische Gesprächsführung und Einsatz von ‚social media' durch Ärzte. Constantin Herrmann, selbstständiger Journalist, erfolgreiche Blogger und Kolumnist des Männermagazins GQ, legte überzeugend dar, daß eine professionelle Homepage mit allen für den Patienten relevanten Informationen für den Arzt längst unverzichtbar ist.