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Gerharz spricht auf Abschiedssymposion von Professor Hubertus Riedmiller

WÜRZBURG/FRANKFURT, im Dezember 2016. Der Abschied von Hubertus Riedmiller, zuletzt ordentlicher Professor der Hohen Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität und Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie am Klinikum Würzburg, verlief in drei Akten.

Nach einem ungewöhnlich resonanzstarken URO-Kult in der Mai-Ausgabe von URO-NEWS (‚Der letzte der Moguntianer’) gelang seinen Schülern am 14. Juli 2016 ein Überraschungs-Coup: Unter konspirativen Bedingungen konnte das Datum der letzten Studentenvorlesung des international renommierten Operateurs in Erfahrung gebracht werden. In strengster Geheimhaltung wurden seine ehemaligen Mitarbeiter kontaktiert und zum Großen Zapfenstreich in die Franken-Metropole gebeten. Die aus ganz Deutschland angereiste Truppe versammelte sich in einheitlichem Dresscode vor dem Kopf-Klinikum zum traditionellen Gruppenbild (mit Dame; Abbildung 1) und nahm Aufstellung für eine akademische Prozession, die unter den spektakulären Klängen des Leiters der Dudelsack-Akademie Frankfurt und eines Drummers aus München zum Haupteingang des Zentrums Operative Medizin führte. Nach einem kurzen, aber aufsehenerregenden Intermezzo begab sich die Corona von dort schweigend und geräuschlos zum Hörsaal und kaperte mit einem Paukenschlag die laufende Vorlesung. Zum Soundtrack des Film-Klassikers ‚The Last of the Mohicans’ und unter den Augen der verblüfften Medizinstudenten stiegen die Riedmiller-Schüler im Gänsemarsch die Stufen hinab und wurden von dem nichtsahnenden und sichtlich gerührten Ordinarius in seiner Kampfkleidung begrüßt. Riedmiller stellte den staunenden Studenten alle Ehemaligen mit Namen und aktueller Position vor, um dann routiniert und wie immer druckreif die Vorlesung zum Thema ‚Hodentumore’ fortzusetzen. Am Ende seines Vortrags spielte der Bagpiper das berühmte schottische Abschiedslied ‚The Parting Glass’ (Abbildung 2). In der Weinstube des Juliusspitals klang der denkwürdige Tag aus.
Das offizielle Farewell-Symposion fand schließlich am 17. Dezember statt. In einer ‚Trockenbeerenauslese’ hatten ehemalige Mitstreiter und Schüler ein attraktives und kurzweiliges Programm zusam-mengestellt. Nach einer launischen Laudatio durch den Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums, Professor Georg Ertl, einem nachdenklichen Grußwort von Professor Rudolf Hohenfellner und einer bewegenden Videobotschaft von Professor Christopher Woodhouse (The Lord Terrington) aus London hielten die Herren Alken (Mannheim), Gerharz (Frankfurt), Beetz (Mainz), Humke (Stuttgart), Kälble (Fulda), Weingärtner (Bamberg), Thüroff (Mainz) und Burger (Regensburg) im voll und prominent be-setzten Hörsaal heiter amüsante Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen aus der Urologie mit zahlreichen persönlichen Bezügen zum Verabschiedeten (Abbildung 3). Abgerundet wurde das Symposion durch einen festlichen Empfang im historischen Virchow-Pavillion der Stiftung Juliusspital.