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Studentenpraktikum an der Uniklinik in Würzburg: Professor Gerharz unterrichtet ‚Fronturologie‘

FRANKFURT/WÜRZBURG, 12.-13. Juli 2013. Wie in jedem Semester reiste Professor Gerharz, Urologe an der Paulskirche, wieder zum Blockpraktikum Urologie an die Julius-Maximilians-Universität, deren Lehrkörper er seit vielen Jahren angehört. Nach seiner Vorlesung ‚In der Mitte entspringt ein Fluß' zum Thema ‚Gutartige Prostatavergrößerung' vor wenigen Wochen war dies der zweite Kontakt mit dem medizinischen Nachwuchs in diesem Sommer.

Der Frankfurter Urologe traf auch dieses Mal auf eine Gruppe extrem motivierter und sympathischer Studenten, denen er zahlreiche praktische Tipps in der Kommunikation mit Patienten gab und die wesentlichen urologischen Krankheitbilder in Diagnostik und Therapie erklärte. Gerharz legt größten Wert auf einen respektvollen Umgang mit Patienten und die Berücksichtigung urologischer Grundgesetze (z.B. ‚Bei schmerzloser Makrohämaturie [mit bloßem Auge sichtbares Blut im Urin] besteht bis zum Beweis des Gegenteils Tumorverdacht'). Er setzt dabei auf das didaktische Prinzip der Mäeutik (latinisierte Form des aus dem Altgriechischen stammenden metaphorischen Begriffs Maieutik (μαιευτική maieutikḗ [téchnē] „Hebammenkunst"). Es handelt sich um ein auf den griechischen Philosophen Sokrates zurückgeführtes didaktisches Vorgehen, das Sokrates der Überlieferung zufolge mit der Tätigkeit einer Hebamme verglichen hat. Gemeint ist, dass man einer Person zu einer Erkenntnis verhilft, indem man sie durch geeignete Fragen dazu veranlasst, den betreffenden Sachverhalt selbst herauszufinden und so die Einsicht zu „gebären". Den Gegensatz dazu bildet Unterricht, in dem der Lehrer den Schülern den Stoff dozierend mitteilt.